Vorwort zum IV. Quartal 2024
Liebe Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie,
„Schaffen wir noch ein Miteinander?“ titelte eine Ausgabe des Kath. Sonntagsblatts im September. Und im dazugehörigen Artikel von Pater Anselm Grün hieß es unter anderem: „Jeder Mensch ist ein Individuum mit seinem eigenen Charakter, Vorlieben und Abneigungen. Jeder ist anders und das ist gut so. Denn das fördert die Vielfalt auf der Welt. Eben wie Puzzleteile, die unterschiedlich sind, aber zu einem Bild werden können.“
Adolph Kolping hätte es vor über 180 Jahren nicht besser ausdrücken können. Ihm bedeutete die Gemeinschaft sehr viel und er sah darin einen Weg, um junge Menschen in bedrängter Situation aufzufangen, ihnen Hilfestellung und Geborgenheit zu geben und durch Bildung persönliche Tüchtigkeit und Mut zum praktischen Christentum zu vermitteln.
Im Kath. Sonntagsblatt heißt es weiter: „Jedes Puzzleteil passt aber zu einem anderen Teil. Und dieses wiederum zu einem anderen Puzzleteil. Sodass bei einem Miteinander sich alle Teile verbinden und zu einem großen Bild werden. Hierbei ist jeder Mensch immer noch ein Individuum für sich, gehört aber zu einem großen Ganzen.“
So stelle ich mir die Kolpingsfamilie vor: eine Gemeinschaft, in der sich alle gegenseitig mit ihren individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten bereichern. So steht es im Übrigen auch sinngemäß im Leitbild des deutschen Kolpingwerkes.
Beim Blick auf das Programm im letzten Quartal dieses Jahres müsste eigentlich Jede und Jeder etwas Interessantes entdecken und herausfinden, wo ihr bzw. sein Puzzleteil hinpassen könnte, um Gemeinschaft erlebbar zu machen. Ich freue mich darauf!
Herzliche Grüße
Martin Joklitschke